Das Servitenviertel ist eine der beliebtesten und schönsten Wohngegenden in Wien. Entlang der Servitengasse, Teile der Berg- und Porzellan-, sowie der Schlickgasse finden Sie exklusive Geschäfte mit einem ausgezeichneten Warensortiment.
Einst bestand diese Gegend aus mehreren Inseln, die von Seitenarmen der damals unregulierten Donau getrennt wurden. Die Bevölkerung verdiente vor allem mit der Fischerei und Schifffahrt ihren Lebensunterhalt.
Das Dorf in der Stadt lebt von seinen Bewohnern, den vielen Psychoanalytikern, die hier wie ihr Vorbild Sigmund Freud (Museum, Bergg.19, So: 9–17 Uhr) ihre Praxis eröffnet haben. Es lebt von den vielen Theatern, wie dem Schauspielhaus oder dem Theater am Alsergrund. Es lebt von den vielen Lokalen und den kleinen Geschäften, darunter überdurchschnittlich viele Blumenläden.
Das Viertel profitiert stark vom Lycée Français, der französischen Schule. In keinem anderen Teil der Stadt hörst du so viel Französisch.
Das Servitenviertel ist vor allem auch ein jüdisches. Der kleine jüdische Friedhof, der nur über den Eingang des Pensionistenheims in der Seegasse 9 zugänglich ist, ist kaum einem Touristen und auch den wenigsten Wienern bekannt.
Der Kern des Viertels ist die Servitenkirche. Auf dem Kirchenplatz haben die Lokale, wie das Café Bürger und der Ägypter „Luxor“, schon ihre Tische und Stühle aufgestellt. „Nur wird hier nicht darüber geredet. Das ist eben nicht der Spittelberg.“ Auch in der Servitengasse reiht sich ein Lokal ans andere, wie die Serviette oder La Pasteria.